Relevanz und Umsetzung „lebensrettender Sofortmaßnahmen“ im Schulunterricht

Autor/innen

DOI:

https://doi.org/10.25974/gjops.v1i1.31

Schlagworte:

Laienreanimation, lebensrettende Sofortmaßnahmen, Relevanz, Schule, Unterrichtsempfehlungen

Abstract

Weltweit spielt die Laienreanimation eine immer größere Rolle. Um die Rettungskette zu stärken, ist es somit wichtig, mit der Ausbildung „lebensrettender Sofortmaßnahmen“ schon in der Schule zu beginnen. 2014 wurde von der Kultusministerkonferenz entschieden, die Wiederbelebung im Fachlehrplan aufzunehmen.

Ziel dieser Studie war es zu untersuchen, welche Bedeutung Schülerinnen und Schüler, Lehrkräfte und Personen aus der Bevölkerung der Thematik „lebensrettender Sofortmaßnahmen“ beimessen und inwieweit die Thematik bereits in den Schulen umgesetzt wird bzw. in welcher Weise dies möglich wäre.

Hierzu wurden Schülerinnen und Schüler (N = 315), Lehrkräfte aus Sachsen-Anhalt, Sachsen und Schleswig-Holstein (N = 45) und Personen aus der Bevölkerung mit medizinischem und nicht-medizinischem beruflichen Hintergrund (N = 125) befragt. Alle Personen wiesen der Thematik „lebensrettender Sofortmaßnahmen“ eine hohe Relevanz (Md 3.8–4.7; 5-stufige Likert-Skala: 1–5) im schulischen Kontext zu. Die Bedeutungszumessung bei Schülerinnen und Schülern war dabei unabhängig vom Geschlecht und /oder der Klassenstufe (5–8 und 9–12).

Entsprechend der Studie wird empfohlen „lebensrettende Sofortmaßnahmen“ ab Klasse 5 mit einem jährlichen Stundenumfang von mindestens vier Stunden zu unterrichten und Lehrkräfte an Schulen entsprechend zu schulen sowie ihnen geeignetes Arbeitsmaterial zur Verfügung zu stellen. Zur Förderung der Kompetenz von Schülerinnen und Schülern „lebensrettende Sofortmaßnahmen“ sachgemäß auszuführen bedarf es der Entwicklung schulgeeigneter Konzepte.

Veröffentlicht

2024-10-31

Ausgabe

Rubrik

Versorgungsforschung

Kategorien